Das St. Claraspital wurde 1928 gegründet. Es war einst eine stattliche Villa inmitten eines Parks. Über 90 Jahre entwickelte es sich stetig weiter. Ab 2015 wurde das Spital in unterschiedlichen Bauetappen erweitert und modernisiert. Vor Umbaubeginn bestand es aus sechs verschiedenen Trakten.
Mit dem Projekt Nord wurde von 2015 bis 2017 der gesamte Eingangsbereich sowie die Vorzone des Spitals neugestaltet. Die grösste Etappe bildete der Ersatzneubau Hirzbrunnenhaus, welches im Oktober 2020 in Betrieb genommen wurde. Der Neubau orientiert sich in seiner Volumetrie an der bestehenden Bausubstanz des Wohnquartiers Hirzbrunnen. Im ersten Obergeschoss ist die neue Operationsabteilung als zentrales Element untergebracht. Mit zwei Untergeschossen und vier Obergeschossen ist der Neubau niedriger als das bestehende Spitalensemble. Dadurch schafft er einen harmonischen Übergang zum Ortsbild und bewahrt gleichzeitig seine Eigenständigkeit im Gesamtensemble. Das Gebäude basiert auf einem modularen, flexiblen und anpassungsfähigen System.
In einem nächsten Schritt wurde der baufällige Südtrakt abgerissen und neu gebaut.
Um dem Spital die Aufrechterhaltung des Betriebs während der Bauarbeiten zu ermöglichen, wurden eine provisorische Radiologie, eine provisorische Urologie und diverse Büroräume umgebaut. Die Intensivstation musste bei laufendem Betrieb verschoben werden. Im neuen Südtrakt entstanden ein Herzkatheterlabor, neue Abteilungen für Radiologie und Urologie sowie eine Tagesklinik. Zudem wurde eine grossflächige Intensivstation mit 12 Patientenbetten gebaut.