2314 Umbau und Sanierung Wohnheim für unbegleitete minderjährige Asylsuchende (WUMA)

ORT

Egliseestrasse 60, 4058 Basel

ARCHITEKTUR

Studio Hammer, ARGE mit Stähelin Partner

AUFTRAGGEBERIN

Studio Hammer

BAUHERRSCHAFT

Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt, Städtebau & Architektur

BAUSUMME

ca. CHF 6.2 Mio.

TEAM

Gökhan Öksüz, Kevin Matis

LEISTUNGEN

Komplettes Baumanagement Phase 31 bis 53

ZEITANGABE

2023-2026

BILDNACHWEISE

Studio Hammer, ARGE mit Stähelin Partner

Das bestehende freistehende Solitärgebäude wurde im Jahr 1969 als Teil einer Gesamtüberbauung erstellt. Es besteht aus einem Kellergeschoss, einem Erdgeschoss sowie zwei Obergeschossen. Seit seiner Errichtung wurde das Gebäude als Lehrlingswohnheim genutzt.

Die entwickelten Wohnungen für jeweils 3 – 4 Bewohner:innen respektieren die bestehende Gebäudestruktur. Die Zimmerschicht mit tragender Schottenstruktur bleibt mit wenigen kleinen Durchbrüchen unverändert. Im Kernbereich werden die Infrastrukturräume und die Steigzonen komplett neu eingebaut. In den Obergeschossen sind jeweils zwei Sanitärzonen zur gemeinsamen Nutzung vorgesehen. Im Erdgeschoss befinden sich Gemeinschaftsräume: die Küche, Aufenthaltsräume und die Eingangshalle. Das entwickelte Konzept transformiert das Lehrlingsheim atmosphärisch in ein Wohnhaus mit insgesamt 7 Wohnungen und zusätzlichen Dienstleistungsflächen im Erdgeschoss. Geplant ist eine Belegung mit 24 Bewohnenden.

Die neue grosszügige Eingangshalle lässt Begegnungen ohne Engegefühl zu und kann vom Concierge-Arbeitsplatz überwacht werden. Sämtliche Arbeitsplätze der WUMA-Mitarbeiter:innen werden im Erdgeschoss als Dienstleistungsfläche zusammengefasst. Ein Gruppenraum neben der Küche dient als Sitzungszimmer und auch für kleine Feste. Im Kellergeschoss befinden sich ein Technikraum, ein Fitnessraum, ein Velokeller und zwei Schutzräume.

Die zurückhaltende Architektur der Fassade bleibt erhalten. In der energetischen Sanierung wird darauf geachtet, dass nur so viel graue Energie wie unbedingt notwendig eingesetzt wird. Aufgrund der hohen Qualität der vorhandenen Materialien werden diese wiederverwendet. Die bestehenden Waschbeton-Elemente werden sorgfältig abgebaut, vor Ort in einer Werkstatt sortiert, gereinigt, umweltfreundlich verstärkt und zugeschnitten, und auf der Fassade neu versetzt. Die neue Fassadengestaltung setzt auf die Wiederverwendung der Betonelemente und berücksichtigt die bestehende architektonische Sprache. Die Bauzeit beginnt im Sommer 2025 und wird rund ein Jahr dauern.